Balz Herter (Grossrat, Präsident Mitte) und Nino Russano (Präs. Juso BS) stellten die Argumente der Befürworter bzw. Gegner der OECD-Mindeststeuer vor. Auch wenn in der Diskussion Sympathien für die Aufteilung 50:50 der Mehreinnahmen zum Ausdruck kamen, waren die anwesenden Mitglieder der Meinung, dass die vorliegende Regelung angenommen werden muss, um Rechtssicherheit zu schaffen. Dass es innert Kürze möglich sein sollte, bei einer Ablehnung einen neuen Entwurf zu beschliesse, hielten die Anwesenden nicht für realistisch. Die Versammlung beschloss schliesslich mit grossem Mehr bei 4 Enthaltungen deutlich die Ja-Parole.
Ebenfalls deutlich fiel der Entscheid zum Covid-19-Gesetz aus. In der Diskussion wurde hervorgehoben, dass mit den bis Ende 2022 geltenden Befugnissen von Seiten des Bundesrates sorgfältig umgegangen worden ist, die Verlängerung der betreffenden Bestimmungen auf Sommer 2024 beschränkt ist und viele Fragen im aktuell bearbeiteten Epidemiegesetz neu geklärt werden. Mit grossem Mehr wurde auch hierzu die Ja-Parole gefasst.
Zum Klimaschutzgesetz hat der Kantonalvorstand schon im Vorfeld einstimmig die Ja-Parole beschlossen. Die EVP hatte zum letztlich abgelehnten CO2-Gesetz Ja gesagt. Das nun vorliegende Gesetz zielt in die gleiche Richtung, setzt aber andere Mittel ein. Die EVP ist überzeugt, dass die Ziele und die dazu gewählten Schritte notwendig sind.