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Ausstiegsprogramm für Prostituierte

Die EVP Basel-Stadt begrüsst die durch den Regierungsrat geplante Umsetzung des Anzugs von EVP-Grossrat Christoph Hochuli für Ausstiegsprogramme aus der Prostitution.

Im Januar 2023 überwies der Grosse Rat den Vorstoss von EVP-Grossrat Christoph Hochuli betreffend «Wirksame Ausstiegsprogramme für Menschen, die aus der Prostitution aussteigen wollen» an den Regierungsrat. Im Rahmen der Beantwortung des Vorstosses beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat nun mit einem Ausgabenbericht für die Jahre 2026 bis 2030 insgesamt 1.43 Mio. Franken zur Finanzierung eines Pilotprojekts des Vereins Aliena, das Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter beim Berufswechsel unterstützt, zu bewilligen. Das Pilotprojekt umfasst Beratung, Arbeitsintegration, Wohnunterstützung, finanzielle Hilfen sowie eine externe Evaluation.

Gemäss Studien würden sehr viele Prostituierte sofort aus dem Sexgewerbe aussteigen, wenn sie eine Alternative dazu hätten. Die grosse Mehrheit prostituiert sich aus wirtschaftlicher Not heraus oder sogar unter Zwang. Ein Ausstieg scheitert meist an der Alternativlosigkeit, oft verschärft durch unsicheren Aufenthaltsstatus, geringe Berufsausbildung, mangelnde Sprachkenntnisse und psychischen Zustand. Ausstiegsprozesse sind entsprechend komplex, langwierig und individuell. Die EVP Basel-Stadt ist sehr erfreut, dass der Regierungsrat dieser Herausforderung mit einem Ausstiegsprogramm begegnen will.